Mit dem Ausbau des Elisenhofer Weges wurde ein sicherer Schulweg für die Schülerlinnen und Schüler aus Neuenhagen geschaffen werden, um den Schulcampus der Oberschule und des Gymnasium 2 (Strausberg) in Altlandsberg zu erreichen. Zurzeit nutzen diesen Weg ca. 200 Schüler. Dieser Weg ist für Rad fahrende Schülerinnen und Schüler die verkehrlich kürzeste und bevorzugt genutzte Verbindung aus Neuenhagen kommend in Richtung des Schulcampus Altlandsberg, der auf der Gemarkung Altlandsberg als Bollensdorfer Weg direkt zum Schulgelände führt.
Auf dem einst unbefestigten Feld- und Waldweg wurde ein asphaltierter Fuß- und Radweg in einer Breite von 4 Meter und einer Länge von knapp 600 Meter errichtet. Somit konnten die einst vorhandenen Unebenheiten, durch die dieser Weg teils schwer mit dem Fahrrad befahrbar war, beseitigt werden. Die noch fehlende Straßenbeleuchtungsanlage bis zur Ortsgrenze wird im September durch die dafür von der e.dis beauftragte Firma installiert. Um den motorisierten Durchgangsverkehr künftig zu unterbinden, wird hinter der Zufahrt zum Reiterhof Elisenhof eine bauliche Barriere errichtet, die nur durch den Fuß- und Radverkehr passiert werden kann. Der landwirtschaftliche Verkehr kann weiterhin durchfahren. Diese Einschränkungen sollen im Rahmen eines Teileinziehungsverfahren nach dem Brandenburgischen Straßengesetz vollzogen werden und ab dem 1. Januar 2025 gelten.
Die Gemeindeverwaltung trägt aktuell die Gesamtkosten von mehr rund 116.000 Euro. Aus dem Programm für Schul- und Spielwegsicherung wurden Fördermittel in Höhe von rund 82.000 Euro beantragt. Jedoch wurde der Antrag abgelehnt, mit der Begründung, dass die Maßnahme nicht förderfähig sei, da aus diesem Programm nur Maßnahmen zur Unfallverhütung auf Schul- und Spielwegen gefördert werden. Die Maßnahme Elisenhofer Weg dient der allgemeinen Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und der touristischen Erschließung, heißt es weiter. „Unsere Fachabteilung hat erneut Widerspruch eingereicht, auch dieser wurde negativ beschieden“, zeigt sich Bürgermeister Ansgar Scharnke verständnislos. „Als die Schule in Altlandsberg 2023 eröffnet wurde, hat der Landrat den Bürgermeistern von Altlandsberg und Neuenhagen zugerufen, schnell den Radweg zu bauen. Dies hat Neuenhagen pünktlich zum Start des neuen Schulweges umgesetzt. Umso unverständlicher ist es, dass der Landesbetrieb Straßenwesen den Förderantrag abgelehnt hat“, so Scharnke. Für die Kinder ist dies egal, denn sie bekommen eine sichere Möglichkeit, um zu ihrer Schule zu gelangen.
Um den Anschluss an den auf der Gemarkung Altlandsberg gelegenen Bollensdorfer Weg sowie den weiteren Verlauf des Schulweges entlang des Bollensdorfer Weges bis zur Oberschule abzustimmen, gab es bereits Gespräche zwischen der Stadt Altlandsberg und der Gemeinde Neuenhagen. Die Stadt Altlandsberg hat dabei signalisiert, dass der Ausbau des Bollensdorfer Weges ab dem Jahr 2025 im Rahmen der Umsetzung eines B-Plan-Vorhabens geplant ist. Diese Maßnahme knüpft dann an den Ausbau des Elisenhofer Weges und die verkehrssichere Gestaltung des Schulweges an.