„Die konsequente Jugendarbeit hat sich ausgezahlt“, erklärt Wolfgang Kieschke, Trainer der 1. Frauenmannschaft und der B3-und C3-Juniorinnen bei der SG. Viele Mädchen hätten alle Altersklassen durchlaufen, von G- bis B-Jugend. Somit startet nach mehr als 10 Jahren die SG Rot-Weiß Neuenhagen wieder mit einer Frauenfußballmannschaft. Demnächst soll der Instagram-Account „frauen_sgrwn1913“ die Aktivitäten der Damen abbilden.
Dass die Kickerinnen auch erfolgreich sind, haben zuletzt die C-Juniorinnen bewiesen. Sie gewannen die Vizemeisterschaft in der Landesliga Brandenburg und feiern den Erfolg beim Fußballgolf in Kolpin. Das Interesse beim weiblichen Nachwuchs ist groß, berichtet Kieschke: „Weitere Mädchen stehen bereit, aber es fehlt an Trainern und Trainierinnen. Auch wenn der Rasenplatz am Gruscheweg ein kleiner Schritt ist, fehlt es außerdem an Platz.“ Kieschke geht davon aus, dass extreme Sommer und heftiger Regen das Rasenerlebnis in Zukunft weiter erschweren. Deshalb wünscht er sich einen weiteren Kunstrasenplatz mit ökologischer Korkfüllung am Gruscheweg.
Diesen Wunsch kann der zuständige Fachbereichsleiter im Rathaus und stellvertretende Bürgermeister, Gunter Kirst, nachvollziehen. Er weist jedoch darauf hin, dass in der jüngsten Vergangenheit insbesondere Investitionen für die Fußballvereine getätigt wurden. „Die Gemeinde realisiert den aus Steuergeldern finanzierten Neubau des Vereinsheims auf dem Jahnsportplatz, der ausschließlich dem Fußballsport zugutekommt. Diese freiwillige Aufgabe kostet rund 1,5 Millionen Euro.“ Kirst erklärt weiter, dass die Gemeinde das ehrenamtliche Engagement der Neuenhagener Vereine an vielen Stellen unterstützt. So stünden etwa die Nutzungsgebühren für kommunale Einrichtungen in keiner Weise im Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten, da die Gebühren nicht annähernd kostendeckend seien. Kirst wertet dies als einen Beleg für die Anerkennung der Arbeit, die die Vereine leisten.
