Stiller Hilferuf – Handzeichen hilft im Notfall


Wie macht man seiner Umwelt verständlich, dass man sich in einer Notsituation befindet? In solch eine Situation kann man überall geraten. Innerhalb öffentlicher Gebäude, draußen auf der Straße, während des Supermarkteinkaufs. Es kann immer sein, dass eine Person dadurch auf Hilfe hofft und diese nicht bekommen würde, wenn man das Handzeichen als freundliches Winken empfindet und sich abwendet. Gut, wenn so viele Menschen wie möglich das „Notfallhandzeichen“ deuten und selbst darstellen können. 

Hierbei handelt es sich um ein internationales Hilfezeichen, welches seit April 2020 als Zeichen für häusliche Gewalt oder auch Notgeste steht. Diese war ursprünglich im Zusammenhang mit Kontaktbeschränkungen während der Coronapandemie gedacht, ist jedoch auch weiterhin hilfreich. Diese wird selbstverständlich nicht nur von Frauen genutzt, sondern kann durch jeden Menschen, welcher sich in einer Notsituation befindet, angewendet werden. Beispiele wären u.a. häusliche Gewalt, Entführung eines Kindes, Bedrohung mittels Waffen. Dies sind alles Momente in denen man unterdrückt wird und sich aus Angst nicht traut nach außen Hilfe zu äußern. Hierzu gibt es viele Kampagnen und Videos, welche man sich im Internet anschauen kann. Das stille Handzeichen signalisiert damit anderen anwesenden Personen das etwas nicht stimmt. Hier soll niemand zur Selbstjustiz greifen, aber die Lage ernst nehmen und gegebenenfalls Hilfe mittels Polizei oder andere Personen holen.   

Das Handzeichen erfolgt durch eine gehobene Hand, die Handinnenfläche zeigt dabei zum Gegenüber, der Daumen steht dabei ab. Anschließend wird der Daumen in die Handinnenfläche geklappt. Die restlichen Finger werden danach darübergelegt, als würde man den Daumen einschließen wollen. Nun hebt nicht jeder ersichtlich seine Hand, sondern es kann auch hinter dem Rücken gezeigt werden. 

Quelle Text und Bild: aha – Tipps & Infos für junge Leute - Notfallhandzeichen - aha - Tipps & Infos für junge Leute