Verschenkequote liegt bei über 60 Prozent


Der vom Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland (EMO) im März dieses Jahres initiierte Verschenkemarkt MOL ist ein voller Erfolg. Das zeigt eine erste Auswertung der auf der Plattform www.verschenkemarkt-mol.de angebotenen Gegenstände. 

Insgesamt 931 zu verschenkende Gegenstände wurden in der Zeit vom 17. März bis 23. August 2024 von Einwohnern des Landkreises im Verschenkemarkt MOL inseriert. Davon fanden 573 tatsächlich einen neuen Besitzer. Damit liegt die Quote verschenkter Gegenstände bei über 60 Prozent. Besonders häufig inseriert wurden dabei Möbel (531), aber auch Gartengeräte (65), Baustoffe (47) und Kinderzubehör (42) wurden vielfach angeboten. Viele der offerierten Gegenstände weisen eine hohe Qualität auf, sind gut erhalten, zum Teil sogar wenig genutzt, weil sich Lebenssituationen oder Geschmack der einstigen Besitzer verändert haben. Darüber freuen sich die neuen Besitzer von Tischen, Rasenmähern oder Pflastersteinen. Angeboten wird alles von Stühlen über Waschmaschinen bis hin zu kompletten Küchen, Sitzgarnituren, Matratzen und überzähligen Fliesen. Aber auch alte DVDs, Lampen oder Pflanzen aus dem Garten sind gefragt.

© Entsorgungsbetrieb des Landkreises Märkisch-Oderland

 

Insgesamt besuchten knapp 105.000 Bürger des Landkreises den Verschenkemarkt, die meisten davon (knapp 63 Prozent) über die AbfallApp MOL, die ebenfalls vom Entsorgungsbetrieb MOL angeboten wird. Mit rund 80 Prozent ist das Smartphone das bevorzugte Medium der Besucher des Verschenkemarktes, mit weitem Abstand folgen PC und Tablet. Pro Tag werden im Schnitt sechs Inserate auf dem Verschenkemarkt eingestellt – und täglich finden vier der angebotenen Gegenstände ein neues Zuhause. 

Auch die Verknüpfung des Verschenkemarktes mit dem Sperrmüllmodul zeitigt erste Erfolge: Insgesamt konnten 50 von 106 Gegenständen, die bereits für den Sperrmüll angemeldet wurden, noch vor ihrer Abholung durch die Müllwerker vor der Entsorgung gerettet werden. Damit liegt die Quote geretteter Gegenstände, die sonst unweigerlich in der Müllverbrennungsanlage gelandet wären, bei 47 Prozent. 

Angesichts dieser Zahlen ist Werkleiterin Angela Friesse überaus zufrieden: „Unser Anliegen war es, mit dem Verschenkemarkt einen regionalen Beitrag zur Abfallvermeidung zu schaffen, indem ausgediente Gegenstände eines Haushalts in einem anderen einfach weiter verwendet werden. Die einfache Nutzung der Plattform ohne vorherige Registrierung hat offenbar die Nutzer überzeugt, von denen wir viel positive Resonanz erfahren“, konstatiert die Werkleiterin des EMO.

Text: Johanna Seelig, Pressesprecherin des Landkreises MOL/Foto: Screenshot verschenkemarkt-mol.de vom 10.09.2024