Entenfütterung nicht sinnvoll


Die frostigen Temperaturen verleiten die Neuenhagener zum Füttern von Wasservögeln u.a. im Hellpfühlepark. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass diese gut gemeinte Wohltat den Tieren eher schadet und gibt deshalb folgende Hinweise:

  • Wasservögel finden in der Natur ausreichend Nahrung. Wird ihnen jedoch Futter von Menschen angeboten, ist dies wesentlich bequemer, als selbst auf Nahrungssuche gehen zu müssen. Dadurch werden die Tiere träge und fett.
  • Am häufigsten wird Brot gefüttert. Dies ist für Enten und andere Wasservögel jedoch kein gesundes Futter, da sie es schwer verdauen können. Außerdem führt die einseitige Ernährung zu Mangelerscheinungen. Das macht die Tiere anfällig für Krankheiten.
  • Wenn Sie Wildtiere füttern, wie z. B. Enten, verlieren diese ihre Scheu vor Menschen. Das erhöht die Gefahr, dass sie bei Unfällen getötet werden, z. B. im Straßenverkehr.
  • Oftmals landet das Brot im Wasser, sinkt dort auf den Grund und verfault. Durch den Fäulnisprozess wird der Sauerstoff im Wasser verbraucht und Wasserbewohner wie FischeSchnecken oder Pflanzen ersticken.
  • Das Überangebot an Futter führt zu einem Anstieg der Wasservogelpopulation. Weil der Platz für die vielen Tiere begrenzt ist, stehen diese permanent unter Stress und zeigen ein gestörtes Verhalten.