Bildungs- und Austauschformat für Bürgermeister


Immer wieder in der eigenen Suppe rühren und dann beim Löffeln nicht über den Tellerrand schauen – diese laxe Formulierung beschreibt im Kern, was Mitte März auf den Neuhardenberger Tagen nicht passieren soll. Das Veranstaltungsformat bringt hauptamtliche Bürgermeister und Amtsdirektoren nicht zuletzt mit Landespolitikern zusammen, um den eigenen Blickwinkel zu Weiten. Die nicht-öffentliche dreitägige Tagung richtet sich ausschließlich an Mitglieder des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg. „Jeder Bürgermeister steht vor großen individuellen Herausforderungen. Oft sind diese von einem übergeordneten Rahmen beeinflusst, den wir nicht bestimmen können. Der Austausch von Ideen und strategischen Lösungen gibt neue Impulse. Wichtig ist auch, dass wir von der lokalen Ebene an die Landesregierung berichten können, wo vor Ort der Schuh drückt“, beschreibt Neuenhagens Bürgermeister Ansgar Scharnke seine Eindrücke aus Neuhardenberg. Das Programm der Tagung greift viele Themen auf. So informiert die Landesregierung über die aktuellen Themen aus den jeweiligen Geschäftsbereichen. Die Vorträge sind vielfältig. Von der Transformation der Energieversorgung bis zu Praxiserfahrungen mit der Umsetzung von Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen in einer Kommune ist der Bogen weit gespannt. Stichwort Haushalt: „Die Bürgermeister warten natürlich auch auf einen tragfähigen Haushalt der Landesregierung, um selbst planen zu können,“ so Scharnke.

Die Tagung findet im Schloss Neuhardenberg statt. Neuhardenberg ist eng mit der durch die Stein-Hardenbergschen Reformen im Jahre 1808 in der Region eingeführten kommunalen Selbstverwaltung verbunden. Der Name Neuhardenberg ist damit auch Programm und Leitlinie der Veranstaltung, heißt es im Programmheft.

Foto: Städte- und Gemeindebund Brandenburg