Feuerwehrgerätehaus offiziell übergeben


Nach rekordverdächtiger Bauzeit wurde heute das neue Feuerwehrgerätehaus in Bollensdorf, im Nordring 39, offiziell in Betrieb genommen. Bürgermeister Ansgar Scharnke hob positiv die schnellen Beschlüsse der Gemeindevertreter hervor, die damit in kürzester Zeit die Grundlagen für den Bau geschaffen hätten. „Der Landkreis Märkisch-Oderland hat nicht nur das Baugenehmigungsverfahren beschleunigt, sondern auch bei der Förderung durch das Land Brandenburg unterstützt“, bedankte sich Scharnke bei den Verantwortlichen des Landkreises. 

Ansgar Scharnke und Uwe Schüler (von links)

Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, freute sich über die zügige Verwendung der Fördermittel: „Es ist schön zu sehen, was daraus geworden ist. Wenn sich die Gemeindevertreter dahinterklemmen, dann kann so ein Bau schnell umgesetzt werden.“ Auch Thomas Rubin, stellvertretender Leiter des Fachdienst Zivil-, Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Märkisch-Oderland, drückte ebenfalls seine Freude über die schnelle Umsetzung aus: „Man sieht hier die Leistungsfähigkeit der Gemeinde Neuenhagen. Ich wünsche den Kameraden, dass sie aus Ihren Einsätzen immer gesund wiederkommen.“

In Zeiten von Materialpreissteigerungen, Lieferengpässen, Fachkräftemangel und dem Ukraine-Konflikt konnte das neue Feuerwehrgerätehaus nach nur einem Jahr Bauzeit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neuenhagen übergeben. Stolz zeigte sich Scharnke auch in Bezug auf die Baukosten, denn die geplanten Projektkosten von 650.000 Euro wurden nicht überschritten. Die Gemeinde sei sehr dankbar, dass sie die Fördermittel des Ministeriums des Inneren und Kommunales in Höhe von 450.000 Euro sehr schnell bewilligt bekommen habe. Somit belaufe sich der Eigenanteil für die Gartenstadt auf 200.000 Euro.

Zudem konnte die Gemeinde das Grundstück vergünstigt erwerben, da hier eine Richtlinie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur verbilligten Abgabe von Grundstücken genutzt wurde. Somit hatte die Rathausverwaltung für das Grundstück letztendlich keine Ausgaben. Die einzige Verpflichtung war, dass das Gebäude innerhalb von drei Jahren bebaut und genutzt werden muss. Dies wurde erreicht, was umso erfreulicher sei, da die Grundstückskosten zu Beginn auf etwa 350.000 Euro geschätzt wurden.

Verantwortlich für die schnelle Umsetzung des Projekts: Arne Knospe, Fachbereichsleiter Hochbau, Gebäudemanagement und Bauhof im Rathaus, führte Ansgar Scharnke, Uwe Schüler und Jörg Vogelsänger, Mitglied des Brandenburger Landtages, durch die neue Außenstelle der Feuerwehr im südlichen Teil der Gemeinde (von rechts)


Mit der neuen Wache entstehen für die Neuenhagener wichtige Vorteile. Die Hauptfeuerwache im Norden der Gemeinde ist durch Bahngleise und somit zwei Schranken vom Süden abgetrennt. Hier kam es in der Vergangenheit für die Kameraden der Feuerwehr immer wieder zu Wartezeiten. Die neue Wache ist also nötig, um die Schutzziele der Feuerwehr einhalten zu können. Das diese nun besser erfüllt werden können war sich Neuenhagens Wehrführer Rico Vogel sicher: „Wir haben unseren Dienstplan so angepasst, dass wir die neue Außenstelle ab 16. November in Betrieb nehmen können. Der Standort ist für die Feuerwehr einsatztaktisch von erheblicher Bedeutung.“

Rico Vogel erhält von Ansgar Scharnke den Schlüssel für die neue Wache

Das Gebäude besteht aus einer Fahrzeughalle, Räumlichkeiten für die Kameraden mit Sanitäreinrichtungen und einem Technikraum. Dort kommen maximal 17 Einsatzkräfte unter. Die Fahrzeughalle bietet für zwei Einsatzfahrzeuge Platz, was als sehr guter Standard für eine Außenstelle angesehen werden kann.