Fuß vom Gas am neuen Spielplatz


Der am 1. Juni eröffnete Spielplatz in der Hönower Chaussee erfreut sich kurz nach dem Start bereits großer Beliebtheit. Schon am Tag der Freigabe durch das Rathaus strömten am Nachmittag viele Kinder auf den Spielplatz. Einigen Besuchern ist dabei aufgefallen, dass es direkt vor dem Spielplatz keine Tempo-30-Zone gibt, wie bei der dahinter gelegenen Kita. Die Gemeindeverwaltung hat sich bereits vor der Eröffnung des Spielplatzes im Herbst 2020 beim zuständigen Straßenverkehrsamt des Landkreises bemüht, diese geschwindigkeitsreduzierte Zone so auszuweiten, dass auch direkt vor dem Spielplatz langsamer gefahren werden muss. Jedoch wurde diese Verlängerung der Tempo-30-Beschilderung in der Hönower Chaussee Ende April dieses Jahres abgelehnt. Als ein Grund wurde angeführt, dass in diesem Bereich nicht auffällig viele Unfälle durch die Polizei registriert würden. Zudem hätten Besucher des Spielplatzes die Möglichkeit, mit ihrem Auto die Parkplätze im nahegelegenen Erich-Weinert-Weg zu nutzen. Damit wäre eine Querung der Chaussee nicht nötig. Auch das Passieren der Straße über den Fahrbahnteiler vor dem Kreisverkehr sei ebenso wie die 30er-Zone vor der Kindertagesstätte in zumutbarer Entfernung. Deshalb könne keine besondere Gefahrenlage für die Ordnung und Sicherheit begründet werden, heißt es in der Antwort des Straßenverkehrsamts an die Gemeinde Neuenhagen.

Unterdessen hat die Gemeinde auf die Wildschweine in der nahegelegenen Trainierbahn reagiert. Alle kleinen und großen Besucher werden gebeten, immer die Tür zu schließen, damit keine ungebetenen Gäste den 280.000 Euro teuren Spielplatz verwüsten. Sinnvoll ist dies auch, damit keine Kinder auf den Radweg beim Spielen geraten.