Ende Juni war nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause der 3.Wirtschaftstag des Regionalmanagements der Metropolregion Ost Berlin-Brandenburg im Bürgerhaus Neuenhagen zu Gast. Insgesamt kamen 69 Teilnehmer in die Gartenstadt. Im Rahmen der Veranstaltung stellten sich den zahlreichen Unternehmern Akteure aus der Region, wie Hochschulen sowie Innovations- und Digitalfirmen, vor. Sie unterstützen Wirtschaftsunternehmer mit ihrem Know-how bei deren Herausforderungen. Auch mithilfe von Mitteln aus zahlreichen Förderprogrammen werden so prozessbezogene Innovationen entwickelt und umgesetzt. Mit ihrem Vortrag „Digitalisierung – zwischen Hype und Realität“ spann Michaela Scheeg, Geschäftsführerin des Instituts für Innovations- und Informationsmanagement (ifii), einen großen Bogen über autonomes Fahren, Binnenschifffahrt und Fliegen bis zur digitalen Terminvergabe von Dienstleistern. Ihren impulsgebendes Referat beendete sie mit dem dringenden Apell an die Vertreter der Landesregierungen, bei der Konzeption von Förderprogrammen unbedingt den Bedarf der Erprobungsphase an Prototypen und die Begleitung der Firmen bei der Implementierung neuer Technologien zu berücksichtigen.
Die Veranstaltung informierte auch über das Angebot einer Cyberhotline. Diese wird von der DAB Digitalagentur Berlin GmbH betrieben und bietet erste Hilfe für Firmeninhaber im Falle eines Cyberangriffes. Das Projekt ist momentan in der kostenlosen Probephase.
Eine Zusammenfassung über den aktuellen Stand und die anstehende Entwicklung der verschiedenen Förderprogramme des Bundes und der Länder gaben Gerd Blutke von der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH und Beno Krohn von der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH. Dabei ging es unter anderem um den Brandenburgischen Innovationsgutschein (BIG). Um einen Einblick in die bestehenden Förderkulissen zu erlangen, empfahlen die Redner die Onlineportale der Förderfibel des Landes Berlin und des Fördernavigators Brandenburg.
Das sich der Wandel gemeinsam besser bewältigen lässt, arbeitete Rainer Schinkel heraus. Der Beigeordnete und Leiter des Wirtschaftsamtes Märkisch-Oderland appellierte: „Der Fachkräftemangel ist in fast allen Unternehmen sowie Branchen zu spüren. Menschliche Arbeitskraft muss ersetzt werde, damit die Wirtschaftskraft nicht verloren geht. Um die Metropolregion Ost voranzubringen, müssen wir gemeinsam Digitalisierungs- und Innovationsprozesse vorantreiben, neue Kooperationen anstreben und Experimente wagen.“