Kommunales Krisenmanagement


Mitarbeiter der Gemeinden Hoppegarten und Neuenhagen bei Berlin haben sich erneut mit dem Thema Krisenarbeit auseinandergesetzt. Das zweitägige Seminar "Risiko- und Krisenmanagement für kreisangehörige Kommunen" wurde in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr Neuenhagen in der Lahnsteiner Straße Mitte Oktober unter fachkundiger Anleitung durchgeführt. Josef Kanders von der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und zivile Verteidigung (BABZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) vermittelte neben theoretischem Wissen auch die Arbeit einer Verwaltungsstabssitzung im Krisenfall. Hierbei konnten unterschiedliche Szenarien geprobt werden. Das Themenfeld ist grundsätzlich sehr vielfältig: von Terrorismus und Sonderlagen, Wirtschaftskrisen, Flüchtlingskrisen, Cyberattacken, hybriden Kriegsformen, (Bürger-)Kriege, über Großhavarien und Versorgungskrisen bis hin zu Klimawandel und –folgen. Ausschlussreich dabei waren auch die verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen, wann und auf welchem Weg etwa die Bundeswehr angefordert kann.

Bereits im Frühjahr fand eine erste Simulation von Notfällen statt. Damals probten die Führungskräfte der Gemeinden Hoppegarten und Neuenhagen bei Berlin verschiedene Blackout-Szenarien. Diesmal wurde der Mitarbeiterkreis der Kommunen erweitert, um den Fokus auf die Stabsarbeit zu legen und das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure im Ernstfall für die Verwaltungsmitarbeiter greifbarer zu machen. 

Fotoquelle: Ansgar Scharnke