Große Freude und Dankbarkeit beim Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Neuenhagen. Der Verein hat kurz vor dem Jahreswechsel ein großzügiges Geschenk erhalten. Nach der Auflösung der Siedlergemeinschaft „Waldidyll“ Neuenhagen Süd e.V. wurden nun die übrig gebliebenen Vereinsgelder an den Förderverein der Feuerwehr im Ort übergeben. Knapp 18.000 Euro kommen so der Förderung des Feuerwehrwesens in der Gemeinde zu Gute. „Wir sind einfach überwältigt von der Höhe der Summe“, zeigte sich Sylvia Schridde-Apitz sichtlich gerührt und begeistert. Das Geld soll gut überlegt eingesetzt werden, so die Vorsitzende des Fördervereins. Möglich wurde dieser Übertrag durch einen Passus in der Satzung der Siedlergemeinschaft. „Unsere Satzung schreibt vor, dass derartige Überschüsse bei der Vereinsauflösung an einen gemeinnützigen Verein übertragen werden müssen“, erklärt Hans-Joachim Huth, Vorsitzender des aufgelösten Siedlervereins.
Der Verein gründete sich am 9. Dezember 1928, gab gerade in der Anfangszeit Tipps und Hilfestellungen für den neuen Lebensraum Neuenhagen, wie es in der Chronik des Vereins steht. Neben der Siedlerberatung sollte mit einem gemeinsamen Miteinander eine neue Geselligkeit geschaffen werden. Diese blieb bis zum Ende erhalten. Mit diesem Angebot und durch die Auswirkungen der Mangelwirtschaft wurden zu Zeiten der DDR mehr als 1.000 Mitglieder gewonnen. So kamen die Mitglieder an Baustoffe oder an Futter für die Hühnerhaltung. Mit dem Wegfall dieser Vorteile gingen auch die Mitglieder verloren.
Es wurde mit vielen Ideen gegengesteuert. Um für jüngere Mitglieder relevant zu werden, zog der Verein beispielsweise im Jahr 2011 in die Kita Wilhelm Busch, um den Kindern der Vorschulgruppe Natur bewusst zu machen. Kurz vor der Auflösung zählte der Verein noch rund 700 Mitglieder. Der Vorstand bedankte sich mit einem Bücherband vom „Pflanzendoktor Rene Wardas“ zum Abschied bei seinen Mitgliedern. Mit dieser Geste blieb der Verein bis zum Schluss bei seinen Wurzeln, denn die Attraktivität des Häuschens im Grünen zur Gründungszeit war die Triebkraft des Vereins.