Feuerwehr stemmt sich gegen Wetterereignis


Ein Unwetter am 24. Juli 2023 hat die Freiwillige Feuerwehr Neuenhagen in Atem gehalten. In der Zeit von 19:56 bis Mitternacht wurden insgesamt 20 Einsätze abgearbeitet, die hauptsächlich aufgrund umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste auf den Straßen entstanden waren.

Hildesheimer Straße: Glück im Unglück - die Insassen wurden nur leicht verletzt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Neuenhagen bei Berlin

Besonders hervorzuheben ist ein Vorfall in der Hildesheimer Straße, bei dem ein Baum auf ein fahrendes Auto stürzte und ein Ast die Frontscheibe des Fahrzeugs durchschlug. Dabei wurden die beiden Insassen leicht verletzt. 

Ein weiteres nicht alltägliches Ereignis beschäftigte die Kameraden der Feuerwehr in der Schulstraße statt. Im Bereich der Baustelle wurde aufgrund der Wassermassen ein Bagger unterspült. Das Fahrzeug drohte in eine Baugrube zu rutschen. Mittels Seilwinde des Hilfeleistungslöschfahrzeuges konnte der Bagger gesichert und in Zusammenarbeit mit einem Notdienst des Baggerherstellers erfolgreich aus der Grube geborgen werden. Zusätzlich wurde die unterspülte Straße aufwendig abgestützt. 

Für Gemeinde-Wehrführer Rico Vogel war diese extreme Wetterlage ein Test für die Einsatzplanung der Feuerwehr in der Gartenstadt: „Unsere Organisationsstruktur für diese Flächenlage, die den gesamten Ort betraf, hat sich bewährt. Wir konnten die Lage erfolgreich bewältigen. Dabei haben sich die Koordination und die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte als äußerst effektiv erwiesen.“ 

Um die Einsatzzahl – 20 Einsätze in vier Stunden – in Relation zu setzen, lohnt ein Blick in die Partnergemeinde in Bayern. Dort hatte die Feuerwehr Grünwald im gesamten Monat Juli 43 Einsätze zu bewältigen, was in der bayerischen Kommune mehr als doppelt so viele wie im Durchschnitt in den letzten Monaten waren, berichtet deren Heimatzeitung in der aktuellen Ausgabe. Auch bei den Kameraden der bayerischen Feuerwehr schnellte die Einsatzzahl durch ein Unwetter Mitte Juli in die Höhe, so der Isar-Anzeiger. 

Bildquelle Aufmacherfoto: Privat